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Wie Sie im Unternehmen sichtbarer werden

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Obwohl viele Führungskräfte gut ausgebildet, kompetent und engagiert ihre Aufgaben erledigen, kommen sie  auf der Karriereleiter einfach nicht voran. Sie sind in ihrem Unternehmen einfach nicht genug sichtbar. Dieses „Muster“ begegnet mir immer wieder bei einem bestimmten Typus Führungskraft. Im Gegenteil. Ihre Vorgesetzten setzen sie ständig dort ein, wo sie für den Chef optimal verwendet werden und sie müssen immer wieder ähnliche, zumeist hochspezialisierte Aufgaben übernehmen. Von den spannenden, die Karriere-fördernden Aufgaben werden sie von ihren Vorgesetzten ferngehalten. Sichtbarkeit und Karriere hängen auf das engste miteinander zusammen und dürfen bei einer professionellen Karriereplanung nicht versäumt werden.

Eigentlich kann jedes Unternehmen froh sein, kompetente und engagierte Führungskräfte in seinem Mittelbau zu haben, die nichts anderes machen, als ihrer Tätigkeit nachzugehen. Sie bilden zumeist das Rückgrat des Unternehmens, übernehmen ohne Murren die Aufgaben ihres Chefs und sind gute „Auftragserfüller“. Und kaum ein Chef muss sich Sorgen machen, dass sie an seinem Stuhl sägen. Auf der Karriereleiter kommen sie so allerdings nicht voran. Denn zur Führungskraft gehört immer auch das Marketing in eigener Sache.

Selbstmarketing statt „graue Maus“

Um heutzutage Karriere zu machen, reicht es bei weitem nicht aus, gut ausgebildet die übertragenen Aufgaben zu erfüllen und darauf zu warten, dass sich alles andere ergibt und man wie ein Osterei unter der Manager Konkurrenz entdeckt wird. Erfolgreiche Führungskräfte wissen hingegen, wie sie sich in Szene setzen und im Unternehmen eine solche Sichtbarkeit erlangen, dass sie bei interessanten Job Openings berücksichtigt werden. Karriere-orientierte Mitarbeiter tun deshalb gut daran, ein paar Tipps und Hinweise zu berücksichtigen und ihr berufliches Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Fangen Sie deshalb damit an, sich selbst zu vermarkten und ihrer Karriere den richtigen Push zu geben. Entwickeln Sie für sich selbst ein passendes Marken Profil und arbeiten Sie täglich an der „Vermarktung“ der eigenen Marke.

Nutzen sie ihre Möglichkeiten zum Selbstmarketing im Unternehmen sowie in ihrer Branche, z.B. über Firmen-Netzwerke, Branchenverbände, Verbandstagungen.

Fünf wesentliche Tipps für das eigene Selbstmarketing

  • Karriere-Ziele im Detail entwickeln und deren langfristige Umsetzung planen
  • Protagonisten für die eigene Karriere im Unternehmen finden
  • Kommunikative und zwischenmenschliche Fähigkeiten verbessern
  • Zeit in Netzwerkarbeit investieren
  • Konsequentes Selbstmarketing betreiben

 

Grenzen setzen

Des Weiteren möchte ich ihnen vermitteln, wie wichtig es ist, dass sie ihre beruflichen Bedürfnisse ernst nehmen. Und das fängt damit an, dass sie ihren Vorgesetzen einerseits Grenzen setzen, andererseits Grenzen bewusst überschreiten, wenn sie keine Freiheitsgrade eingeräumt bekommen.

Ein Beispiel aus meiner Coaching-Praxis

Eine meiner Coachees konnte einfach nicht „Nein“ sagen, wenn sie von ihrem Vorgesetzten wieder mal eine Tätigkeit übertragen bekommen hatte, die nichts mit ihrem eigentlichen Job als Projektmanagerin in der Lebensmittelanalyse zu tun hatte. Es war ein eingespieltes Muster. Der Vorgesetzte konnte fest mit ihrer Unterstützung rechnen. Jede Aufgabe hatte Sie klaglos übernommen, welche Aufgaben er auch immer ihr übertrug. Meine Coachee wurde immer unzufriedener. Ihre Unzufriedenheit behielt sie für sich. Das machte es für den Chef einfach und angenehm. Er hatte in ihr eine willkommene Arbeitskraft, die scheinbar mit ihrer aktuellen Position zufrieden war.

In meinem Coaching übten wir, dem Chef mit einer eigenen Meinung gegenüber zu treten und ihm Grenzen zu setzen. Neben der präzisen Vorbereitung des Dialoges mit Ihrem Vorgesetzten setzte ich hierzu ein Rollenspiel ein, um ihr die Hemmung vor einem entsprechenden Auftritt zu nehmen.

Grenzen bewusst überschreiten

Eine zweite, wichtige Maßnahme ist es, die vom Vorgesetzten bestimmten Grenzen bewusst zu überschreiten und ihren Einflussbereich entsprechend der eigenen Kompetenzen systematisch auszuweiten.

Einem anderen Coachee, Leiter einer Entwicklungseinheit in einem großen Telekommunikations-Unternehmen, war es trotz seiner anerkannten Fach- und Führungskompetenz über viele Jahre nicht gelungen, den nächsten Karriereschritt zu machen. Sein Chef hatte ihn bewusst nicht an die Aufgaben herangeführt, die für den nächsten Karriereschritt sinnvoll gewesen wären. Außerdem erledigte der Vorgesetzte die Aufgaben selbst am liebsten, die ihm in der Organisation viel Anerkennung brachten. Dies hatte mein Coachee über die Jahre hinweg klaglos akzeptiert, ihm keine Sichtbarkeit gebracht, ihn aber innerlich immer mehr frustriert.

Mein Klient hatte es schlicht versäumt, seinen Aufgabenbereich auch gegen Widerstand auszudehnen, obwohl er hierzu immer wieder gute Ideen für das Unternehmen entwickelte. Anstatt selbstbewusst die Grenzen des eigenen Aufgabenbereichs auszuweiten, gab er sich mit dem vom Vorgesetzten definierten Spielraum für seine Entwicklungsthemen zufrieden. Auch er behielt seine Unzufriedenheit für sich.

Erst nachdem er sich in meinem Coaching die Erlaubnis gegeben hatte, sich außerhalb seines angestammten Entwicklungsprojektes zu begeben, fasste er den Entschluss, ein für das Unternehmen wichtiges Projekt seinem „Chef-Chef“ vorzustellen, nachdem er bei seinem Vorgesetzten auf Ablehnung gestoßen war.

Und dabei ganz bewusst seinen direkten Vorgesetzten zu übergehen. Dieses Projekt war letztlich so erfolgreich, dass es meinem Coachee den nächsten Karriereschritt ermöglichte. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Natürlich führt der erste Weg über den Vorgesetzten. Wenn dieser Schritt allerdings über lange Zeit ohne Erfolg bleibt, sollten sie sich an die nächste Hierarchiestufe wenden.

Sich der eigenen Muster bewusst werden

Grenzüberschreitungen können also im Sinne des Erfolges des Gesamtunternehmens durchaus sinnvoll und für die einzelne Führungskraft hilfreich sein. Werden sie sich deshalb ihrer eigenen Muster bewusst. Fragen sie sich, ob sie dazu neigen, Grenzen fraglos zu akzeptieren. Was können sie dagegen tun? Wie schaffen Sie es, sich über die vom Vorgesetzten Grenzen hinwegsetzen zu können?

In meinem Coaching bearbeiten wir diese Muster. Wir schauen gemeinsam auf mögliche Strategien, um ihr Selbstbewusstsein und ihre Durchsetzungsfähigkeit zu stärken. Ich trainiere mit ihnen ein selbstbewusstes und selbstsicheres Auftreten. Sie lernen, aus ihrem Muster auszubrechen und sich selbst für den nächsten Karriereschritt zu ermächtigen.

 

Hans-Georg Lauer

Business Coach in Köln und Bonn

Hans-Georg Lauer Business- & Life-Coach
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